Vorstandsinterview
Lukas Thurner, Vorstand der VAS AG, beschreibt die Folgen der jüngsten Cyberattacke als kurzen, aber einschneidenden Stillstand: "Ein Cyberangriff ist erst einmal ein Totalstopp für ein Unternehmen." Dank guter Vorbereitung lief das Geschäft rasch wieder an, dennoch mussten Systeme mühsam aufgebaut werden. Auch die verschobene Bilanz sei ein Ausnahmefall, künftig wolle man wieder pünktlich liefern. Besonders diskutiert wurde die gestrichene Dividende. Thurner betont: "Wir haben uns entschlossen, die Dividende zu streichen, um das Unternehmen nicht zu schwächen." VAS lebt von langfristigen Projekten im Anlagenbau, die sich über Jahre entwickeln. Aktuell liegen Angebote von rund 80 Millionen Euro auf dem Tisch, doch Kunden zögern wegen Unsicherheit bei Energiepreisen und Konjunktur. Die Service- und Wartungsaufträge sichern stabile Erlöse: "Da findet eine Heirat statt zwischen Kunde und VAS über die nächsten 20 bis 30 Jahre." Als bestes Beispiel nennt Thurner ProNec in Südtirol: "ProNec in Südtirol ist unser bestes Projekt - dort bauen wir die fünfte Anlage."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | ISIN | |
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A3D3CD | VAS AG | AT0VASGROUP3 |