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"Wir sind 2022 in einer anderen Welt aufgewacht", so Vermögensverwalter Markus Steinbeis, "der Investitionsstandort Deutschland verschlechtert sich massiv." Aus dem großen Gewinner der Gobalisierung wird jetzt ein Verlierer der Deglobalisierung: "Der weltwirtschaftlich produzierte Kuchen wird nicht kleiner, sondern umverteilt." Die gewachsenen Auftragsbestände werden jetzt noch sukzessive abgearbeitet, aber "der Markt schaut bereits in das nächste Jahr. Unser Exportmodell ist angekratzt. Das wird sich auch in die Ergebnisse hineinfressen". Anders die Lage in Nordamerika. Dort sieht Steinbeis "erhebliche Wettbewerbsvorteile", die es nun zu nutzen gilt. "Wenn sich ein kleiner Silberstreif am Horizont auftut, wird das Kurssteigerungen mit sich bringen." Für die Fed-Sitzung erwarten viele einen Zinsschritt von 1 %. "Der Markt signalisiert ein restriktives Erwartungsmuster."