Expertenmeinung
"Ich gehe davon aus, dass wir mittelfristig einen Wettbewerb um die Hegemonialmacht in der Welt sehen werden", so Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege von Flossbach von Storch. Ein neuer eiserner Vorhang kommt. China muss wirtschaftlich verhandeln, denkt dabei aber an die NATO und vor allem langfristiger. "China braucht uns nicht als Markt. China lässt sich nicht diktieren." Zumindest nicht vom Westen. Liefern wir also bald schon die Guillotine, auf der dann die Köpfe unserer westlichen Realwirtschaft landen? "Wir müssen uns umorientieren." Der Westen muss sich genau überlegen, ob er mit China in Zukunft noch Geschäfte machen möchte. "Das wird für viele Unternehmen eine Herausforderung." Vorndran erinnert an den Völkermord an den Uiguren und das Thema Nachhaltigkeit. Auch die Anleger müssten verstärkt an den globalen Entwicklungen partizipieren. Sie sollten ihre Anlagepolitik nicht rund um den Kirchturm fokussieren.