Folker Hellmeyer: "Wenn Europa eine Chance haben will, muss es die Rolle der Hanse spielen, den Mediator"

Der Handelskonflikt ist nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren an den Börsen und sorgt für eine Zweiteilung. An der Wallstreet werden neue Rekorde aufgestellt und deutsche Unternehmen sprechen Gewinnwarnungen aus. Wie langfristig wird sich der Handelskonflikt den Aktienmarkt auswirken und in welche Richtung sollte sich das neu besetzte Europa mit Von der Leyen und Lagarde orientieren? Folker Hellmeyer: "Der Handelskonflikt ist nur eine Facette der globalen Machtauseinandersetzung. Insofern werden wir weiter in einer konfrontativen Situation in der Welt stehen. Wir müssen uns in Europa entscheiden, wo das Epizentrum des globalen Wachstums liegt. Und das liegt nicht in den USA, sondern in Eurasien. Wenn Europa mit seiner exportlastigen Ökonomie eine Chance haben will, dann werden wir gezwungen sein uns dorthin auszurichten." (Teil 1)