Vorstandsinterview
Jungheinrich ist als Hersteller von unter anderem Gabelstaplern und ähnlichen Fahrzeugen (Intralogistik) ein typischer Zykliker. Trotz andauernder Coronapandemie war das Geschäftsjahr 2021 das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Der Auftragseingang ist 2021 auf 4,9 Mrd. Euro angewachsen. Dennoch gibt der Vorstand einen vorsichtigen Ausblick. Grund ist der Ukrainekrieg. "Die beiden Märkte Russland und Ukraine alleine wären für Jungheinrich unkritisch für die Gesamtentwicklung des Konzerns. Wir haben aber auch hunderte Beschäftigte in Russland und der Ukraine. Aus dem Krieg heraus explodieren die Stahlpreise. Jetzt kommt noch dazu, dass die Energiepreise durch die Decke gehen. Es gibt wesentlich weniger Logistikkapazitäten auf der Welt und on Top kommt jetzt noch Corona zurück. Wir haben ein extrem volatiles Umfeld. Uns war wichtig, rechtzeitig unsere Investoren in Kenntnis zu setzen, dass sich die Märkte und die Aussichten verändern." 2021 wurde der Gewinn noch deutlich gesteigert auf 360 Mio. Euro (+65,1 Prozent). Nun soll auch die Dividende deutlich steigen: 68 Cent je Vorzugsaktie, ein Plus von 58 %.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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621993 | JUNGHEINRICH AG |